Der kleine, nahezu im südlichsten Zipfel Dresdens gelegene Stadtteil Kleinschachwitz zählt zu den nobelsten Gegenden der sächsischen Landeshauptstadt. Mit seinem ländlichen...
Flair bietet er einen Ort der Naherholung und gleichzeitig einen idealen Wohnort für wohlhabende Menschen. Zahlreiche Villen aus der Zeit der Neo-Renaissance, die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausprägte, sind im prächtigen Kleinschachwitz zu bestaunen. Sie sind zu großen Teilen Kulturdenkmäler, die zur Sicherung ihres Schutzes entsprechenden gestalterischen Auflagen unterliegen.
Eine berühmte Persönlichkeit hat diesen Stadtteil bis in die heutige Zeit geprägt. Es war der russische Fürst Nikolai Abramowitsch Putjatin. Er lebte ab 1797 in Kleinschachwitz und ließ dort nach seinen eigenen Ideen die Villa Chaumiére erbauen. Mit 16 Balkonen und einem Turm, der optisch an ein Storchennest erinnert, erhielt dieses imposante Bauwerk schließlich von der Bevölkerung den Namen Storchennest. Neben diesem extravaganten Gebäude ließ Putjatin ferner Grotten und Ruinen sowie eine Seilbahn im Garten errichten. Doch der großzügige Humanist dachte auch an das Volk und lebte getreu des Mottos: "Der Mensch soll auf dieser Erde durch gute Taten Spuren hinterlassen." So stiftete er 1823 die erste Dorfschule in Kleinschachwitz sowie ein Grundstück, das für die Anlage eines kleinen Marktplatzes vorgesehen war. Auch der Komponist und Dirigent Anton Rubinstein sowie Schriftsteller Thomas Rosenlöcher haben das Leben dieses vornehmen Stadtteils geprägt.
Heute sorgen Straßenbahnen und Busse für ein hervorragendes Verkehrsnetz. Den gegenüberliegenden Stadtteil Pillnitz verbindet eine Autofähre. Vom Ausflugslokal Fährhaus aus hat man einen großartigen Blick auf Schloss Pillnitz, das mit seiner außergewöhnlichen Architektur beeindruckt. Eine eher lockere Bebauung mit Wohnungen und Eigenheimen ist typisch für Kleinschachwitz. Schulen und Kindergärten sorgen für das Bildungswesen und laden Familien ein, sich in diesem traumhaften Stadtteil anzusiedeln. Gepflegte Grünanlagen und Gärten vermitteln Impressionen einer einzigartigen Wohngegend, in der Ruhe und Entspannung vom hektischen Alltagsleben noch zu finden sind.
Der Quadratmeterpreis für Mietwohnungen in Kleinschachwitz lag in den letzten zwölf Monaten bei 7,40 Euro. Dies entspricht einem Preisverlauf der letzten zwölf Monate von 4 Prozent.
Bei einem Haus zur Miete betrug der Quadratmeterpreis im letzten Jahr durchschnittlich 9,20 Euro.
Wer an einem Haus zum Kauf interessiert ist, musste sich im letzten Jahr auf einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.450 Euro einstellen. Die Preisentwicklung lag damit in den letzten zwölf Monaten bei -6 Prozent.
Eine Eigentumswohnung konnte im Durchschnitt für 2.000 Euro pro Quadratmeter erworben werden.