Hier sollten Sie einen Homeday-Mitarbeiter sehen

Im Gespräch mit Philip Naunin

Philip Naunin ist Chief of Staff (CoS) bei Homeday. Im Interview erklärt er, welche Aufgaben damit verbunden sind und wieso seine Rolle für Homeday so wichtig ist.

Was macht eigentlich ein Chief of Staff?

Die Funktionen einen CoS lassen sich grundsätzlich in drei Bereiche unterteilen. Erstens, die Firma entlang ihrer Prioritäten zu entwickeln. Ein CoS wirkt aktiv an der Weiterentwicklung des Unternehmens mit und dient dem Management als Sparringspartner, da er durch seine Rolle einen holistischen Blick auf das Unternehmen und dessen Prioritäten erhält. Zweitens, internal Operations zu überblicken und Alignment zu schaffen. Dies zeigt sich dadurch, dass ein CoS oft verantwortlich ist für Reportingstrukturen, Analysen interner Prozesse, Management des OKR Prozesses, Gestaltung von Meetings des Führungsteams sowie weiterer Aspekte der internen Kommunikation. Drittens, spezielle Projekte zu leiten. Ein CoS leitet primär bereichsübergreifende Projekte mit strategischem Fokus, für die es aus klassischer Unternehmensstruktur-Sicht keinen klaren Verantwortlichen gäbe. Dies involviert in der Regel multiple interne Stakeholder aus verschiedenen Departments. Schnittstellen zu externen Stakeholdern sind dagegen eher begrenzt. Gelegentlich übernimmt ein CoS aber auch bereichsspezifische Projekte mit operativem Fokus – je nachdem wo sich gerade Lücken im Unternehmen auftun.

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Chief of Staff bei Homeday: Philip Naunin

Was ist die wichtigste Fähigkeit, die ein CoS braucht?

Eine schnelle Lern- und Anpassungsfähigkeit. Ein Chief of Staff muss in der Lage sein, sich schnell in neue Themengebiete einzufinden und darf sich nicht davor scheuen, auch mal ins kalte Wasser zu springen.

„Als CoS wird man oft Verantwortung in teils fachfremden Gebieten übernehmen.“

Was war Deine bisher größte Herausforderung als CoS bei Homeday?

Die größte Herausforderung stellte mit Sicherheit die Zeit der Corona-Pandemie dar, in der die Einführung der ersten Social Distancing Maßnahmen in Deutschland eingeleitet wurde. Entscheidend sind hier aber nicht die Maßnahmen an sich, sondern die hiermit verbundene Unsicherheit. Ich kam Mitte März aus einem dreiwöchigen Urlaub zurück nach Deutschland und das Unternehmen musste in sehr kurzer Zeit viele Entscheidungen mit großer Tragweite treffen – und das alles in einer Situation, in der noch schwer abzusehen war, wie sich die Pandemie auf den Immobilienmarkt und unser Geschäft auswirken würde. Eine Zeit, in der ich als CoS nicht nur den Markt nah beobachten und daraus zur Entwicklung strategischer Maßnahmen beitragen musste, sondern auch Verantwortung für spezifische Unternehmensbereiche übernahm. In unserem Fall hatten wir zu gegebenem Zeitpunkt keinen amtierenden Head of P&C, weswegen viele Themen des Personalmanagements und der internen Kommunikation auf meinem Tisch landeten.

Warum ist eine CoS-Position für Homeday wichtig?

Starke Wachstumsunternehmen wie Startups bauen mit zunehmender Größe konsequenterweise mehr und mehr Komplexität auf. Die einst etablierten Strukturen und Prozesse sind gegebenenfalls irgendwann nicht mehr ausreichend für die weitere Skalierung, der Bedarf nach Priorisierung und Alignment nimmt zu. Des Weiteren öffnen sich während dieser Wachstumsprozesse neue Lücken im Unternehmen, die ein CoS temporär füllen kann, zum Beispiel ein fehlendes Business-Development-Team.

Wie hat Dich die Rolle als CoS persönlich verändert?

In meiner Zeit als CoS kann ich auf eine steile Entwicklungskurve zurückblicken. Insbesondere durch die Vielseitigkeit der Aufgaben, Themenfelder und Handlungsspielräume habe ich vielschichtige Erfahrungen in einer kurzen Zeit sammeln können. Auch die enge Zusammenarbeit mit dem Management und der Geschäftsführung, verbunden mit einem transparenten Überblick über das gesamte Unternehmen und die Übertragung entsprechender Verantwortung, ermöglichen mir eine starke unternehmerische Entwicklung.