Hier sehen Sie eine Frau welche sich über Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und Mietzahlungsbestätigung informiert.

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung: Das sollten Vermieter wissen

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist für Vermieter ein wichtiger Indikator, um die Bonität und Zahlungsmodalitäten künftiger Mieter zu prüfen. Erfahren Sie hier u.a., was in der Bescheinigung steht und ob Vermieter verpflichtet sind, sie auszustellen.

Hinweis:

Homeday stellt Vermietern den Vordruck einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung als kostenlosen Download zur Verfügung:

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

  2. Was kostet eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

  3. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung - worauf müssen Mieter und Vermieter achten?

  4. Besteht die Pflicht, eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung auszustellen?

  5. Was ist bei der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung für Untermieter zu beachten?

  6. Welche Kritikpunkte gibt es an der Mietzahlungsbestätigung?

  7. Wer stellt eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung aus?

  8. Was sind die Nachteile einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

  9. Vermieter stellt keine Bescheinigung aus - was tun?

  10. Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist gefälscht - was sind die Folgen?

Was ist eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein Schreiben, in dem der aktuelle Vermieterseinem Mieter bestätigt, dass dieser den Mietzins stets pünktlich und vollständig gezahlt hat und somit frei von Mietschulden ist. Privateigentümer und Wohnungsbaugesellschaften fordern den Nachweis fast immer von Mietinteressenten, um sich vor Mietnomaden und unregelmäßigen Mietzahlungen zu schützen. Neben Schufa-Auskunft und Mieterselbstauskunft gehört die Mietzahlungsbestätigung daher zu den Dokumenten, die von Vermietern vor der Unterzeichnung des Mietvertrags verlangt werden. Eine korrekte Mietschuldenfreiheitsbescheinigung enthält folgende Angaben:

  • Name und Anschrift des Vermieters

  • Name und Anschrift des Mieters

  • Dauer des Mietverhältnisses

  • Bestätigung der pünktlichen und vollständigen Mietzahlungen

  • Die Höhe eventueller Mietschulden

  • Optionale Bemerkungen von Seiten des Vermieters zur Art der Mietschulden

  • Datum und Unterschrift des Vermieters

Was ist der Inhalt einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, und wie aussagekräftig ist sie?

Je nach Region verlangen Vermieter vor dem Umzug und vor Abschluss eines Mietvertrages vom potenziellen Mieter eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung. Sie isteine Bestätigung dafür, dass der Mieter keine Mietschulden hat. Damit möchten sich Vermieter insbesondere vor Mietnomaden schützen. Doch auch kritische Mieter, die beispielsweise die Miete aufgrund von Mängeln mindern oder Betriebskostennachforderungen verweigern, werden auf diese Weise herausgefiltert.

Wer keine Bescheinigung vorlegen kann und auch keine Alternativen, steht als Wohnungssuchender vor einer schier unüberwindlichen Hürde bei der Suche nach einem passenden Mietobjekt. Beratungsstellen, die sich um ehemalige Drogenabhängige und Haftentlassene kümmern, sind deshalb in Ballungszentren dazu übergegangen, als Träger Wohnungen anzumieten und diese an Personen weiterzuvermieten, die ansonsten keine Chance hätten, eine Wohnung zu bekommen.

Tatsächlich ist die Mietzahlungsbestätigung nicht wirklich aussagekräftig. Sie bezieht sich lediglich auf das letzte Mietverhältnis. Aus ihr geht nicht hervor, ob offene Nachforderungen aus Betriebskostenabrechnungen zu den Mietschulden gehören oder lediglich offene Mietzahlungen. Insoweit ist die Mietschuldenfreiheitserklärung eine vermeintliche Sicherheit, auf die Vermieter vertrauen.

Was kostet eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Vermieter haben das Recht Ihrem Mieter die Aufwendungen für den Nachweis der Mietschuldenfreiheit in Rechnung zu stellen. Die Höhe der Kosten ist gesetzlich nicht festgeschrieben und variiert entsprechend. Gebühren bis zu 50 Euro sind in beliebten Wohnlagen durchaus üblich. Mieter haben jedoch bei der Unterzeichnung des Mietvertrags die Möglichkeit die Kosten für den Nachweis festzulegen.

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung - worauf müssen Mieter und Vermieter achten?

Welche Angaben Sie in die Bescheinigung aufnehmen sollten, entnehmen Sie unserer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, die als Vorlage dient. Zu den Formalien zählen Name und Anschrift von Mieter und Vermieter und die Adresse der Mietwohnung. Kernaussage der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung-Vorlage ist die Bestätigung durch den Vermieter, dass es keine Mietschulden gibt beziehungsweise die Bestätigung von regelmäßigen, fristgerechten Zahlungen. In unsere Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, die als Muster dient, haben wir die Mietdauer aufgenommen. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie längere Zeit in einer Immobilie gewohnt haben, sodass die lange Mietdauer das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihrem ehemaligen Vermieter dokumentiert.

Was tun, wenn der Vermieter keine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellt?

Stellt der bisherige Vermieter keine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung aus, haben Mieter laut § 368 BGB das Recht, eine Quittung über die gezahlte Miete zu fordern. Sie ist meist mit Kosten zwischen 20 und 50 Euro verbunden. Als Alternative dienen auch Kontoauszüge, aus denen die pünktlichen und vollständigen Mietzahlungen ersichtlich sind. Auch durch die Schufa-Selbstauskunft wird die Bonität des Mietinteressenten ersichtlich. Vermieter können die Schufa-Auskunft allerdings erst verlangen, wenn der künftige Mieter ein konkretes Interesse an der Wohnung bekundet. Um auch ohne Vorlage der Bescheinigung einen seriösen Eindruck auf den Vermieter zu machen, sollten Wohnungsinteressenten möglichst viele Informationen über sich preisgeben.

Besteht die Pflicht, eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung auszustellen?

Ihr Vermieter ist nicht verpflichtet, eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung auszustellen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil - BGH VIII ZR 238/08 - vom 30. September 2009 entschieden. Sie haben lediglich Anspruch darauf, dass der Vermieter Ihneneine Quittung über empfangenen Mietzahlungen aushändigt. Das allerdings ist sehr zeitaufwändig, sodass die Ausstellung einer Mietschuldenfreiheitserklärung für Vermieter angenehmer ist. Laut Gerichtsbeschluss birgt die Mietschuldenfreiheitsbestätigung im Streitfall Nachteile für den Vermieter. Wer als Mieter sichergehen möchte, dass er eine Mietzahlungsbestätigung vom Vermieter erhält, sollte dies im Mietvertrag festhalten.

Einfach und schnell funktioniert das mit unserer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, die wir als Muster zum Download kostenlos zur Verfügung stellen. Füllen Sie die Vorlage der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung aus und legen Sie diese Ihrem Vermieter zur Unterschrift vor.

Ihr Vermieter ist berechtigt, für die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Kosten zu erheben. Meistens werden für den Mietschulden Nachweis rund 50 Euro verlangt. Zeit ist Geld, und so stellen wir Ihnen eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung als Vorlage zum Download zur Verfügung. Die Mietschuldenbescheinigung im pdf-Format enthält alle wichtigen Angaben und ist für Sie kostenlos und unverbindlich.

Was ist bei der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung für Untermieter zu beachten?

Wer zur Untermiete wohnt, hat in der Regel einen Mietvertrag mit dem Hauptmieter der Wohnung abgeschlossen. In diesem Fall ist es auch Aufgabe des Hauptmieters, das Schreiben über die pünktlich und vollständig gezahlte Miete auszustellen. Auch Untermieter besitzen dabei keinen rechtlichen Anspruch auf den Nachweis der Mietschuldenfreiheit.

Welche Kritikpunkte gibt es an der Mietzahlungsbestätigung?

Laut Gesetz besitzt die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung keine rechtliche Aussagekraft. Meist fehlen Angaben über den Zeitraum, für den sie gilt. Auch ist aus dem Schreiben oft nicht ersichtlich, ob alle Betriebskosten vollständig und pünktlich gezahlt wurden. Für den bisherigen Vermieter ist der Nachweis der Mietschuldenfreiheit im Falle eines Rechtsstreits mit Nachteilen verbunden (BGH, 30.09.2009, Az. VIII ZR 238/08). So zwingt eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung den bisherigen Vermieter dazu, sich sofort verbindlich zum Stand der Mietforderungen zu äußern und auf eventuelle Nachzahlungen z. B. aus einer ausstehenden Betriebskostenabrechnung zu verzichten.

Wer stellt eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung aus?

Die Bescheinigung wird entweder vom bisherigen Vermieter oder von der Hausverwaltung ausgestellt.Dabei handelt es sich um eine freiwillige Leistung, denn Vermieter und Hausverwaltung sind nicht vom Gesetzgeber verpflichtet, diesen Mietschulden Nachweis auszustellen. Nicht möglich ist, dass eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung von den Eltern ausgestellt wird.Anderes gilt nur, wenn dieEltern eines Studenten oder Auszubildenden unterhaltspflichtig sind und selbst in einer Mietwohnung leben. Da sie den Unterhalt ihres Kindes finanzieren und damit auch die Miete, können sich die Eltern eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung von ihrem Vermieter ausstellen lassen, die das Kind wiederum seinem Vermieter vorlegt. Diese Option entfällt, sofern die Eltern nicht zur Miete wohnen, sondern in einer eigenen Immobilie leben.

Hinweis:

Homeday stellt Vermietern den Vordruck einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung als kostenlosen Download zur Verfügung:

Doch was ist mit Mietern, die in einer Wohngemeinschaft leben? Wer ist hier zur Ausstellung einer Mietschuldenbescheinigung berechtigt? 

Es kommt darauf an, und zwar auf die Vertragskonstellation. Abhängig vom Mietvertrag können alle Mieter Hauptmieter einer gemieteten Immobilie sein. Jeder Bewohner kann aber auch eigenständiger Mieter sein. Die dritte Variante ist, dass es einen Hauptmieter und mehrere Untermieter gibt. Nur für die letztgenannte Variante gilt die Besonderheit, dass sich der in einer Wohngemeinschaft lebende Untermieter wegen einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung an den Hauptmieter wenden muss. In allen anderen Fällen ist der Vermieter der richtige Ansprechpartner für das Ausstellen der Bescheinigung. Sie erhalten die Bescheinigung, indem Sie Ihren Vermieter im Zeitpunkt der Beendigung des Mietverhältnisses darum bitten. Es ist also nicht notwendig, die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung zu beantragen.

Was sind die Nachteile einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung hat Nachteile - und zwar für den Mieter und für den Vermieter. Diese Nachteile sind auch der Grund, weshalb der BGH davon Abstand genommen hat, den Vermieter zum Ausstellen der Bescheinigung zu verpflichten.

Nachteile für den Vermieter:

  • Regelmäßig wird in der Bescheinigung nicht genau angegeben, für welchen Zeitraum keine Mietschulden bestehen. Ausgewiesen wird lediglich die Dauer des letzten Mietverhältnisses.

  • Aus der Bescheinigung geht nicht hervor, ob möglicherweise noch weitere Zahlungen offen sind, zum Beispiel Nachzahlungen aus der letzten Nebenkostenabrechnung.

  • Kommt es nach Beendigung des Mietverhältnisses und nach Unterzeichnen der Bescheinigung zu einem Rechtsstreit, könnte die Mietschuldenfreiheitserklärung dahingehend ausgelegt werden, dass der Vermieter durch seine Unterschrift auf die Begleichung anderer noch offener Forderungen verzichtet hat. Vermutet werden könnte auch, dass der Vermieter mit der Unterzeichnung ausschließt, gegebenenfalls die Mietkaution so lange einzubehalten, bis eventuelle Schäden ausgebessert sind.

Nachteile für den Mieter:

Auch für den Mieter kann die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Nachteile mit sich bringen, wenn er sich nämlich tatsächlich mit Mietzahlungen in Verzug befindet und Mietschulden hat beziehungsweise in der Vergangenheit mehrfach mit der Miete im Rückstand war. Das wird der Vermieter auf der Bescheinigung eintragen, sodass sich die Chancen verringern, eine neue Wohnung zu bekommen. Benachteiligt sind auch Mieter, die aufgrund eines Sachmangels von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben, die Miete entsprechend zu mindern.

Vermieter stellt keine Bescheinigung aus - was tun?

Was können Sie tun, wenn Ihr Vermieter als Antwort auf Ihre Bitte keine Mietschuldenfreiheitserklärung ausstellt? Nach einem Urteil des BGH (Bundesgerichtshof) ist er dazu nicht verpflichtet. Das bedeutet, dass die insbesondere in Ballungsräumen um sich greifende Praxis, eine solche Bescheinigung vorlegen zu müssen, höchstrichterlich in Frage gestellt wird. Gegenstand des Urteils - BGH VIII ZR 238/08 - vom 30. September 2009 war, dass sich ein Vermieter weigerte, dem Mieter einen Mietschulden-Nachweis auszustellen. Grund war im vorliegenden Fall, dass der Mieter eine Nebenkostenabrechnung angezweifelt und deshalb die strittige Nachzahlung nicht beglichen hatte. Der Vermieter bekam Recht mit der Begründung, dass er mit dem Ausstellen einer Mietschuldenfreiheitserklärung seine eigene Rechtsposition möglicherweise gefährdet, und das könne ihm nach Auffassung des höchsten Gerichts nicht zugemutet werden. In diesem Fall und auch in anderen Fällen gibt es zur Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Alternativen.

Welche Alternativen gibt es zur Mietschuldenfreiheitserklärung?

Sofern der vorangegangene Vermieter nicht bereit ist, eine Bestätigung über regelmäßige Mietzahlungen auszustellen, gibt es zur Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Alternativen, die bestätigen, dass Sie Ihre Miete regelmäßig und in voller Höhe gezahlt haben. Sie können beispielsweise dem neuen Vermieter Kontoauszüge vorlegen, aus denen die Mietzahlungen hervorgehen, wobei Sie andere Transaktionen aus Gründen des Datenschutzes schwärzen dürfen. Eine weitere Alternative ist, dass Ihr Vermieter die geleisteten Mietzahlungen quittiert. Das ist zwar zeitaufwändig, doch - anders als bei einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung - muss Ihr Vermieter diese ausstellen und kann sich nicht verweigern. Sie können Ihrem neuen Vermieter auch anstelle einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung eine Schufa-Auskunft vorlegen. Die Mieterselbstauskunft, die einmalig 29,95 Euro kostet, können Sie online auf https://www.schufa.de/ anfordern.

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist gefälscht - was sind die Folgen?

Wer dem potenziellen Vermieter eine frei erfundene Bestätigung der Mietschuldenfreiheit vorlegt, verletzt vorsätzlich seinevorvertraglichen Pflichten aus dem Mietvertrag - mit weitreichenden Folgen für den Mieter. So ist der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil vom 9. April 2014 - VIII ZR 107/13 zu dem Ergebnis gelangt, dass dem Vermieter angesichts einer gefälschten Mietschuldenfreiheitserklärung eine Fortsetzung des Mietverhältnisses nicht zumutbar ist. Das bedeutet, dassder Vermieter dem Mieter fristlos kündigen kann. Auch wenn ein Vermieter grundsätzlich nicht dazu verpflichtet sei, so der BGH, eine Bescheinigung auszustellen, so stehe dem nicht entgegen, dass der neue Vermieter vor Abschluss eines Mietvertrags eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung erbitten kann.

Gut zu wissen:

Das Fälschen einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein fristloser Kündigungsgrund (BGH - VIII ZR 107/13).

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung - FAQs

Welche Bedeutung hat eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung stellt für Vermieter einen Hinweis auf die Bonität potentieller Mieter dar. Das Schreiben bestätigt, dass der Mieter seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber seinem bisherigen Vermieter stets pünktlich und vollständig nachgekommen ist. Der neue Vermieter schützt sich damit gegenüber unzuverlässigen Mietern. Alles Wichtige zum Thema "Mietschuldenfreiheitsbescheinigung".

Was steht in der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung bestätigt, dass der Mietzins vom Mieter stets pünktlich bezahlt wurde und keine Mietschulden bestehen. Das Dokument enthält neben den persönlichen Daten Angaben zur Dauer des Mietverhältnisses und- sofern vorhanden –die Höhe möglicher Mietschulden. Außerdem kann der Vermieter optional Bemerkungen zur Art möglicher Mietschulden machen.

Muss der Vermieter eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen?

Grundsätzlich haben Mieter keinen Anspruch auf die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung. Möchte der Mieter sichergehen, das Schreiben vom Vermieter zu erhalten, sollte er dies deshalb im Mietvertrag festhalten. Stellt der Vermieter die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung nicht aus, hat der Mieter jedoch das Recht auf eine Quittung über die gezahlte Miete. Hier finden Sie weitere Hinweise zur Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.

Was ist bei Mietschuldenfreiheitsbescheinigungen für Untermieter zu beachten?

Stellt der Hauptmieter seine Wohnung einem Untermieter zur Verfügung, ist es seine Aufgabe, die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung auszustellen. Denn rechtlich gilt er gegenüber dem Untermieter als Vermieter und übernimmt entsprechende Aufgaben. Untermieter haben jedoch keinen Anspruch auf den Nachweis der Mietschuldenfreiheit.

Lesen Sie jetzt:

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass unsere Ratgeber-Antworten, -Artikel und Musterdokumente keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater bzw. Finanzberater) hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wir freuen uns und sind dankbar über entsprechende Hinweise, welche wir versuchen, zeitnah umzusetzen.