Haus bauen oder kaufen? Überblick über die Kosten

Haus bauen oder kaufen? Vor - und Nachteile im Überblick

Sie überlegen, ob es besser ist, ein Haus zu bauen oder zu kaufen? Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach. Um Ihnen Ihre Entscheidung zu erleichtern, finden Sie hier die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:

Haus kaufen

Haus bauen

Günstiger als Neubau

Hohe Baukosten

Bezugsfertig

Evtl. Lange Bauphasen

Eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten

Große Gestaltungsfreiheit

Evtl. hoher Sanierungsmaßnahmen

Neueste Energiestandards

Inhaltsverzeichnis

  1. Standortwahl und Möglichkeiten

  2. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

  3. Haus bauen oder kaufen - Wie hoch sind die Energiekosten?

  4. Wann möchten Sie in das Haus einziehen?

  5. Haus bauen oder kaufen – Wie unterscheiden sich die Kosten?

  6. Welche Art Haus ist am günstigsten zu bauen?

  7. Finanzierungsmöglichkeiten: Haus bauen oder kaufen?

  8. Wann ist die beste Zeit, ein Haus zu kaufen?

  9. Haus bauen oder kaufen - Vor- und Nachteile im Überblick

  10. Expertenberatung und persönliche Betreuung

Gut zu wissen:

Sie suchen ein bebaubares Grundstück oder eine Immobilie zum Kauf? Ein großes Angebot an Immobilien und Grundstücken in ganz Deutschland finden Sie bei Homeday.

1. Standortwahl und Möglichkeiten

Ob Sie besser ein Haus bauen oder kaufen, hängt vor allem von der Marktsituation am gewünschten Standort ab. In Städten sind Baugrundstücke rar. Hier bietet sich ein Hauskauf an. Im ländlichen Raum mit einem großen Angebot an attraktivem Bauland lässt sich der Hausbau besser realisieren. Auch müssen Sie je nach Region mit unterschiedlich hohen Grundstückspreisen und Immobilienpreisen rechnen.

Standortwahl und Möglichkeiten

Zentrale Lage vs. Speckgürtel oder ländliche Regionen

Wer in zentraler Lage ein Haus bauen oder kaufen möchte, profitiert einerseits von einer guten Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants etc. und kurzen Wegen zu Kita, Schule oder Arbeit. Andererseits sind die Preise für Stadthäuser hoch und bebaubare Grundstücke selten.

Junge Familien, die längere Wege zu Arbeit, Supermarkt oder Schule in Kauf nehmen, finden in den Speckgürteln der Städte gute Bedingungen vor, um ein Haus zu bauen oder zu kaufen. In ländlichen Regionen fördern die Kommunen den Zuzug von Bürgern, indem sie günstige Bauplätze vergeben.

Einfluss der Lage auf die Entscheidung zwischen Hausbau und -kauf

In städtischen Lagen sind Grundstücke Mangelware und entsprechend teuer. Hier stellt sich meist gar nicht die Frage: Haus bauen oder kaufen? Wer mitten in der Stadt wohnen möchte, wird sich meist für den Kauf einer Bestandsimmobilie entscheiden.

In den Neubaugebieten der Speckgürtel finden sich dagegen sowohl Bestandsimmobilien als auch Bauland. Aufgrund der oft dichten Bebauung sind jedoch die Grundstücke für Reihenhäuser oder Doppelhaushälften klein und teuer. Wer auf dem Land ein Haus bauen statt kaufen möchte, profitiert von großen Grundstücken zu attraktiven Preisen.

2. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Die Möglichkeit, das eigene Traumhaus nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten, ist für zukünftige Bauherren meist der Grund, ein Haus zu bauen und nicht zu kaufen

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Unterschiede in der Gestaltungsfreiheit beim Bauen oder Kaufen eines Hauses

Der größte Unterschied zwischen Hausbau und Hauskauf besteht in der Gestaltungsfreiheit. Bei einem Architektenhaus haben Bauherren Einfluss auf die Gestaltung von Grundriss, Fassade, Ausstattung und Außenbereichen.

Wer dagegen plant, kein Haus zu bauen, sondern zu kaufen, muss sich im Klaren sein, dass bei Bestandsimmobilien die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt sind. Doch auch bei älteren Häusern lässt sich oft die Raumaufteilung neugestalten oder das Dach ausbauen..

3. Haus bauen oder kaufen - Wie hoch sind die Energiekosten?

Neu bauen oder kaufen - Hier sehen Sie einen Eigentümer, der vor der Entscheidung steht Haus bauen oder kaufen.

Bei Neubauten sind die Energiekosten üblicherweise deutlich geringer als bei Altbauten

Neubauten sind wesentlich energieeffizienter als Bestandsimmobilien. In einem neuen Haus sorgen folgende Maßnahmen für eine Senkung der Energiekosten:

  1. Effiziente Heizungsanlagen

  2. Photovoltaikanlagen

  3. Wärmedämmung von Wänden, Dach, Keller- und Geschossdecken

  4. Energieeffiziente Fenster und Außentüren

Um bei Bestandsimmobilien die Energiekosten zu senken, sind meist folgende Sanierungsmaßnahmen notwendig:

  1. Heizungstausch

  2. Einbau neuer Fenster und Türen

  3. Wärmedämmung von Fassade, Dach und Geschossdecken

Diese Sanierungsmaßnahmen sind mit hohen Kosten verbunden, die Sie bei der Entscheidung, ein Haus zu bauen oder zu kaufen, mit einkalkulieren müssen.

Hinweis:

Beim Kauf einer Bestandsimmobilie ist der Verkäufer verpflichtet, den Interessenten einen Energieausweis vorzulegen. Was genau der Energieausweis aussagt und welche Rechte und Pflichten er für Immobilieneigentümer, Mieter und Käufer mitbringt, zeigt unsere übersichtliche Infografik:
Zur Infografik: Der Energieausweis im Überblick

4. Wann möchten Sie in das Haus einziehen?

Wann möchten Sie in das Haus einziehen

Ob Sie sich dafür entscheiden, ein Haus zu bauen oder zu kaufen, hängt von Ihrer aktuellen Lebenssituation und Ihrer zukünftigen Planung ab. Wer z. B. wegen eines neuen Jobs zeitnah umziehen muss, ist gut beraten, kein Haus zu bauen, sondern zu kaufen. Bestandsimmobilien sind meist sofort bezugsfähig und während eventueller Sanierungsmaßnahmen bewohnbar. Auch für junge Leute mit wenig Eigenkapital ist es ratsam, den Hausbau oder den Hauskauf auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben und Geld anzusparen.

Möchten Sie eine Familie gründen, ist der Hausbau eine gute Option. So können Sie Einfluss auf die kinderfreundliche Gestaltung Ihres zukünftigen Hauses nehmen. Auch wer seinen Traum von einem barrierefreien Haus als Alterswohnsitz realisieren möchte, profitiert davon, ein individuelles Haus zu bauen, anstatt zu kaufen.

Vergleich der Planungs- und Realisierungsdauer

Beim Thema "Haus bauen oder kaufen" spielt die Planungs- bzw. Realisierungsdauer eine wichtige Rolle. Die Bauphase für die Errichtung eines Neubaus dauert durchschnittlich ca. zwei Jahre. Je nach Bauweise und Haustyp kann diese Zeitspanne jedoch variieren. Ein Fertighaus ist schneller fertig als ein aufwendig geplantes Architektenhaus. Auch sind eventuelle Verzögerungen auf der Baustelle einzuplanen, wenn Sie ein Haus bauen.

Kaufen Sie eine Bestandsimmobilie, verkürzen sich Planungs- und Realisierungsdauer. Ist das passende Haus gefunden und die Finanzierung gesichert, erfolgt meist zeitnah der Umzug. Beachten Sie jedoch, dass die Suche nach Ihrer Wunschimmobilie in gefragten Lagen langwierig sein kann.

5. Haus bauen oder kaufen – Wie unterscheiden sich die Kosten?

Beim Hausbau lassen sich die Kosten häufig nicht exakt kalkulieren.

Beim Hausbau lassen sich die Kosten häufig nicht exakt kalkulieren.

Bei der Entscheidung, ein Haus zu bauen oder zu kaufen, ist zuerst zu klären, mit welchen Kosten der Neubau bzw. der Kauf eines Hauses verbunden sind.

Anfallende Kosten im Überblick

Beim Hausbau fallen unter anderem folgende Kosten an:

Beim Hauskauf fallen unter anderem folgende Kosten an:

1. Kosten für Baugrundstück

2. Baukosten für Rohbau

3. Baukosten für Innenausbau

4. Baukosten für Keller

5. Kosten für energetische und technische Ausstattung

6. Kosten für Gestaltung der Außenanlagen wie Terrasse und Garten

7. Finanzierungskosten

8. Baunebenkosten

1. Kaufpreis der Immobilie

2. Kaufnebenkosten

3. Finanzierungskosten

4. Kosten für Sanierungsmaßnahmen

5. Renovierungskosten

6. Evtl. Kosten für Gutachten und Makler

Kostenvergleich: Unterschiede in den Gesamtkosten

Möchten Sie ein Haus bauen und nicht kaufen, fallen die Gesamtkosten für den Neubau meist höher aus, als für den Kauf einer Bestandsimmobilie. Denn neben den reinen Baukosten, Baunebenkosten und Grundstückskosten, entstehen beim Hausbau häufig ungeplante Zusatzkosten durch Verzögerungen auf der Baustelle, Lieferengpässe oder Sonderwünsche.

Beschließen Sie, kein Haus zu bauen, sondern zu kaufen, setzen sich die Gesamtkosten aus Kaufpreis, Kaufnebenkosten und eventuellen Sanierungs- und Renovierungskosten zusammen. Ungeplante Kosten können aufgrund von versteckten Mängeln entstehen.

Diese Kostenfaktoren spielen bei einem Neubau oder einem Hauskauf eine Rolle

Die Lage und Größe des Grundstücks, die Bauweise sowie die energetische Ausstattung haben erheblichen Einfluss auf die Kosten für Neubauten. Weitere Kostenfaktoren sind die gewünschte Ausstattung und die Gestaltung der Außenanlagen.

Beim Hauskauf sind ebenfalls Lage und Größe für den Kaufpreis entscheidend. Auch der Zustand und die Ausstattung des Hauses spielen eine Rolle. Je nach Energieeffizienz und Zustand fallen Kosten für Sanierung und Renovierung an.

Hinweis:

Mit unserer Homeday-Immobilienbewertung ermitteln Sie den Wert Ihres Hauses kostenlos und unverbindlich.

Sind alte Häuser günstiger als neue?

Der Anschaffungspreis bei einem Neubau liegt in der Regel höher als bei einer Bestandsimmobilie. Zu einem Neubau-Massivhaus mit einem Kaufpreis von 280.000 Euro (inklusive Grundstück) kommen beispielsweise zum Hausbau weitere Kosten zwischen 50.000 und 60.000 Euro für die Gartenanlage. Die Gesamtkosten liegen damit bei rund 340.000 Euro. Kaufen Sie – in gleicher Lage – eine Bestandsimmobilie, bei der keine großen Modernisierungsmaßnahmen notwendig sind, bleiben Sie im Vergleich in der Regel unter den Kosten für einen Neubau.

Hinweis:

Die Anschaffung oder der Bau einer Immobilie ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Die Planung ist stets individuell und nur auf Grundlage Ihrer Vorstellungen zu realisieren. Danach richten sich letztlich auch die Gesamtkosten des Vorhabens.

Einschätzung der Baukosten pro Quadratmeter beim Neubau

Für Bauherren, die sich entscheiden, ein Haus zu bauen, statt zu kaufen, ist es ratsam, sich von einem Architekten beraten zu lassen. Der Experte ermittelt anhand von Faktoren wie Lage, Größe und Bauweise, wie hoch die Baukosten pro Quadratmeter ausfallen.

Haus kaufen: Wie hoch sind die Kosten für eine Sanierung?

Um beim Kauf einer Bestandsimmobilie den Überblick über die Kosten zu behalten, ist es wichtig eventuelle Ausgaben für Modernisierungen bei der Finanzierung mit einzukalkulieren. Bei älteren Häusern empfiehlt es sich, einen Sachverständigen mit der Prüfung der Immobilie zu beauftragen. Der Experte kalkuliert den Kostenumfang der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen.

Gut zu wissen:

Es ist nicht immer nötig, alle Sanierungsmaßnahmen auf einmal durchzuführen, es geht auch schrittweise. Priorität sollten zunächst statisch-konstruktive Mängel haben. Dazu zählen etwa feuchte Wände oder Risse im Fundament. Auch ein Austausch der Elektrik oder Wasserleitungen sollte idealerweise vor dem Einzug in das neue Zuhause stattfinden.

Tipps zur Kostenoptimierung und Berücksichtigung von Unsicherheiten

Egal, ob Sie ein Haus bauen oder kaufen: Eine sorgfältige Kalkulation der Gesamtkosten ist unerlässlich. Zur sicheren Kostenplanung ist es ratsam, folgende Punkte zu beachten:

  • Festlegung eines realistischen Budgets

  • Vergleich von verschiedenen Angeboten

  • Einplanung möglicher Extraausgaben

  • Professionelle Beratung

  • Fördermittel beantragen

6. Welche Art Haus ist am günstigsten zu bauen?

Welche Art Haus ist am günstigsten zu bauen

Die eine Art, ein Haus am günstigsten zu bauen, gibt es in der Praxis nicht. Wie viel der Hausbau kostet, hängt von zahlreichen Faktoren ab – allen voran der gewünschten Ausstattung des Hauses. Im Hinblick auf die Herstellungskosten von Decken und Wänden ist die sogenannte Holzrahmenbauweise die günstigste Art, ein Haus zu bauen. Denn im Gegensatz zum Leicht- oder Massivbau kommt diese Bauart mit dem geringsten Anteil an tragenden Teilen aus, welche besonders teuer sind. Darüber haben auch viele Anbieter von Fertig- oder Ausbauhäusern Produkte unter 100.000 Euro im Angebot. Sollten Sie sich dafür entscheiden ein Fertighaus zu kaufen, sollten Sie jedoch beachten, dass noch einige Kosten beim Hausbau für individuelle Wünsche dazukommen könnten.

Kosten beim Hausbau: Bei diesen Posten können Bauherren bei den Baukosten sparen:

  • Wählen Sie eine einfache und kompakte Bauform: Wenige Innenwände und Türen sowie eine schlichte Architektur ohne Vorsprünge, aufwendige Gauben oder Balkone können die Baukosten erheblich senken. Günstiges Modell: ein eingeschossiger Bungalow. Auch bei der Wohnfläche sollten Bauherren genau überlegen, welchen “Extra-Raum” sie unbedingt
    benötigen.

  • Verzichten Sie auf den Keller: Wer sich den Keller im Eigenheim spart, kann beim Bau eines Einfamilienhauses bereits zwischen 10.000 Euro und 25.000 Euro sparen. Gerade in Gebieten mit günstigen Grundstückspreisen bietet es sich an, alternativ eine Garage oder einen Schuppen als Stauraum zu errichten.

  • Entscheiden Sie sich für eine einfache Dachform: Satteldach und Pultdach sind die günstigen Typen unter den Dächern und eignen sich obendrein für die Installation einer Solaranlage.

  • Sparen Sie sich beim Hausbau den Schornstein: Öfen und Kamine spenden zwar wohlige Wärme, beim Hausbau entstehen dadurch aber Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro. Entscheiden Sie sich stattdessen für ein modernes Heizsystem mit Wärmespeicher und Brenner.

  • Vergleichen Sie die Anbieter: Hausanbieter gibt es viele am Markt, die Leistungs- und Preisunterschiede bei den Baufirmen können aber erheblich sein. Wenn Sie anstatt eines Hauskaufs ein Haus bauen, sollten Sie die Kosten verschiedener Anbieter vorab vergleichen.

  • Achten Sie auf die richtige Finanzierung: Schon der kleinste Zins-Unterschied kann bei einer hohen Summe und langer Laufzeit mehrere Tausend Euro bedeuten, die der Bauherr an den Kreditgeber verliert. Zukünftige Eigenheimbesitzer sollten auch hier vergleichen und die Angebote verschiedener Kreditgeber einholen.

Gut zu wissen:

Günstiger wird der Hausbau auch, wenn Eigentümer einen Großteil der Arbeiten in Eigenregie erledigen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber Muskelhypothek.

7. Finanzierungsmöglichkeiten: Haus bauen oder kaufen?

Der Immobilienkauf oder Hausbau wird in der Regel mithilfe von Eigenkapital und einem Baudarlehen finanziert. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob Sie ein Haus bauen oder kaufen.

Überblick über Finanzierungsmöglichkeiten beim Hausbau und -kauf

Hypothekendarlehen

Am häufigsten werden Bauvorhaben und Immobilienkäufe über ein Hypothekendarlehen finanziert. In der Regel handelt es sich um ein Annuitätendarlehen mit gleichbleibender Ratenzahlung. Nach Ende der Laufzeit wird die verbleibende Restschuld mithilfe einer Anschlussfinanzierung weiterfinanziert.

Bauspardarlehen

Bausparer, die ein Haus bauen oder kaufen, haben die Möglichkeit, ein Bauspardarlehen zu erhalten. Ist der Bausparvertrag reif für die Zuteilung, wird für die Differenz zwischen Bausparguthaben und Bausparsumme ein Bauspardarlehen aufgenommen.

Staatliche Fördermittel

Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) besteht die Option, zinsgünstige Kredite bzw. Zinsvergünstigungen oder Zuschüsse für den energetischen Hausbau oder eine energieeffiziente Sanierung zu erhalten.

Ob Hausbau oder -kauf: Mit dem kostenlosen Finanzierungsrechner von Homeday finden Sie mit wenigen Klicks kostenlos heraus, wie viel Immobilie Sie sich leisten können:

Dies ist ein Service der Homeday Hyp GmbH (Hinweise zum Datenschutz)

8. Wann ist die beste Zeit, ein Haus zu kaufen?

Angesichts gestiegener Zinsen fragen sich aktuell potenzielle Kaufinteressenten: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, ein Haus zu bauen oder zu kaufen? Um diese Frage mit Ja oder Nein zu beantworten, sind verschiedene Aspekte zu bedenken.

Alters- und Lebenssituationen als Faktoren

Das perfekte Alter für den Kauf einer Immobile gibt es nicht. Wichtig ist, dass genügend Eigenkapital vorhanden ist, um auf einem soliden finanziellen Fundament, ein Haus zu bauen oder zu kaufen. Deshalb ist auch die Mehrzahl der Immobilienkäufer zwischen 30 und 50 Jahren alt. Denn in dieser Lebensphase sind meist die nötigen finanziellen Mittel verfügbar.

Einfluss von Zinsentwicklung und finanzieller Sicherheit

Aufgrund des Zinsanstiegs ist ein Eigenkapitalanteil von mindestens 15 bis 20 % nötig, um risikolos ein Haus zu bauen oder zu kaufen. Denn je mehr Eigenkapital eingebracht wird, desto geringer wird die Zinsbelastung für den Kreditnehmer.

Haus kaufen oder bauen im Alter

Bei älteren Menschen, die ein Haus bauen oder kaufen möchten, verlangen Banken für die Kreditvergabe meist einen höheren Eigenkapitalanteil. Auf diese Weise verringert sich die benötigte Darlehenssumme und das Darlehen kann vor der Rente abbezahlt werden.

Hinweis:

Sie möchten ein Haus bauen oder kaufen? Dann lassen Sie sich von unseren Finanzierungs-Experten kostenlos beraten, welche Finanzierung am besten zu Ihnen passt.

9. Haus bauen oder kaufen - Vor- und Nachteile im Überblick

Haus bauen oder kaufen - Vor- und Nachteile im Überblick

Unabhängig davon, ob Sie ein Haus zu bauen oder zu kaufen möchten, beide Optionen sind mit Vor- und Nachteilen verbunden:

Haus bauen – Was sind Vor- und Nachteile eines Neubaus?

Vorteile Neubau

Nachteile Neubau

✓ Individuelle Gestaltung von Größe und Grundriss

✓ Energieeffizientes Bauen

✓ Staatliche Förderungen

✓ Freie Standortbestimmung

✓ Hoher Komfort und Sicherheit

✓ Erstbezug

X Hohe Grundstücks- und Baukosten

X Evtl. kleine Grundstücke

X Mögliche Bauverzögerungen

X Eventuelle Baumängel treten erst später auf

X Stressige Bauphase

X Mögliche Einsparungen bei der Gewerbesteuer durch getrennten Kauf von Grundstück und Immobilie

Haus kaufen – Was sind Vor- und Nachteile einer Bestandsimmobilie?

Vorteil Bestandsimmobilie

Nachteil Bestandsimmobilie

✓ Günstiger als Neubau

✓ Zeitnaher Kauf und Einzug

✓ Staatliche Fördermittel für energetische Sanierungen

✓ Meist gewachsene Lage

✓ Größere Grundstücke & Gärten

X Eventuelle hohe Sanierungskosten

X Geringere Gestaltungsmöglichkeiten

X Versteckte Mängel möglich

X Mögliche Extrakosten für Baugutachten

X Grunderwerbssteuer fällt auf den Gesamtpreis an

Auf die Frage, ob ein Hausbau oder ein Hauskauf die bessere Option ist, gibt es keine richtige oder falsche Antwort. Je nach Geschmack ist ein Hausbau oder ein Hauskauf die bessere Wahl für Sie. Falls Sie bereits sehr genaue Vorstellungen haben, wie ihr Traumhaus aussehen sollte, ist wahrscheinlich ein Neubau eine gute Entscheidung. Sie können die Immobilie nach ihren Wünschen modern ausstatten und in ihr Traumhaus letztendlich als erstes einziehen.

Möchten Sie am liebsten fußläufig ihre liebsten Restaurants in der Innenstadt erreichen und am liebsten sofort in ihr Traumhaus einziehen, könnte ein Hauskauf die bessere Alternative für Sie darstellen.

Hinweis:


Egal ob sie sich dafür entscheiden ein Haus zu bauen oder zu kaufen, geht es um die Immobilienfinanzierung sind sich beide Alternativen relativ ähnlich. Unsere Finanzierungsexperten bei Homeday beraten Sie über die optimale Finanzierungslösung für ihre individuelle Situation.

10. Expertenberatung und persönliche Betreuung

Große Schritte, wie ein Haus zu bauen oder zu kaufen, verlangen eine gute Vorbereitung. Mit einem Experten an Ihrer Seite profitieren Sie von Branchen-Know-how und jahrelanger Expertise. Unsere lokalen Homeday-Makler sind persönlich für Sie da und unterstützen Sie kompetent und vertrauensvoll bei allen Phasen Ihres Hausbaus oder Immobilienkaufs.

Unsere Beratungsangebote

Egal, ob Sie ein Haus bauen oder kaufen möchten: Wir beraten Sie umfangreich, neutral und transparent. Unsere Makler bieten Ihnen einen persönlichen Vor-Ort-Service, verbunden mit modernsten Technologien, um Ihren Immobilienwunsch zeitnah zu realisieren.

Persönlichen Beratungstermin mit Homeday-Makler vereinbaren

Sie möchten ein Haus kaufen? Kontaktieren Sie uns jetzt über die E-Mail-Adresse kontakt@homeday.de oder rufen Sie uns an unter der Homeday-Telefonnummer 0800 5 800 550. Gerne rufen wir Sie auch zurück!

Haus bauen oder kaufen – FAQ

Worin bestehen die Vor- und Nachteile ein Haus zu bauen?

Wer ein Haus baut, kann Grundriss und Ausstattung individuell festlegen und profitiert von viel Gestaltungsfreiheit. Zudem sind die Energiekosten bei einem Neubau meistens deutlich geringer als bei einer Bestandsimmobilie. Wer bauen möchte, muss jedoch Zeit mitbringen. Bis zum Einzug können schnell zwei Jahre oder mehr vergehen. Zudem ist es in zentralen Lagen, vor allem in beliebten Metropolen, kaum möglich, ein Haus zu bauen. Freie Grundstücke sind rar und teuer. Mehr Infos zu den beim Hausbau anfallenden Kosten

Worin bestehen die Vor- und Nachteile ein Haus zu kaufen?

Wer ein Haus kauft, kann – je nach Zustand – sofort einziehen. Mit entsprechendem Budget oder etwas Glück wird auch der Traum vom Eigenheim mit guter Infrastruktur und idealer Verkehrsanbindung wahr. Die Nachteile: Bestandsimmobilien bieten weniger Freiraum in der Gestaltung. Zudem müssen insbesondere bei älteren Häusern höhere Energiekosten und Modernisierungsmaßnahmen einkalkuliert werden. Mehr Details zu den beim Hauskauf anfallenden Kosten

Sollte man jung bauen oder alt kaufen?

Ob Hausbau oder -kauf: Bei der Entscheidung fürs Eigenheim spielt nicht das Alter, sondern die (finanzielle) Lebenssituation eine Rolle. Zwar erwerben die meisten Deutschen ihr Eigenheim im Alter zwischen 30 Jahren und 50 Jahren. Genauso können sich aber auch junge Berufseinsteiger oder Rentner den Traum vom Eigenheim erfüllen, wenn sie über genug Eigenkapital und finanzielle Sicherheit verfügen.

Was ist teurer – Haus bauen oder kaufen?

In der Regel ist ein Hausbau teurer als ein Hauskauf. Für einen Hausbau lassen sich die Kosten selten im Vorhinein konkret festlegen. Während bei Fertighäusern der Preis relativ klar ist, kann es besonders bei individuell geplanten Häusern zu Mehrkosten kommen. Durch unvorhergesehene Ereignisse und Verzögerungen können beim Hausbau zusätzliche Kosten entstehen. Bei einem Hauskauf wissen Immobilienkäufer hingegen, welche Ausgaben auf sie zukommen. Neben dem festgelegten Kaufpreis sind das aber auch notwendige Instandsetzungsmaßnahmen, die mit eingeplant werden sollten. Mehr dazu lesen

Wie viel kostet ein schlüsselfertiges Haus?

Wie viel ein schlüsselfertiges Haus letztendlich kostet ist von verschiedenen Faktoren wie der Lage und der Ausstattung abhängig und lässt sich daher nicht pauschal beantworten. Zur groben Orientierung: Pro Quadratmeter Wohnfläche können Sie mit einem ungefähren Preis zwischen 1.400 und 2.500 Euro rechnen.

Wann werden Immobilien billiger?

Wann die Preise für Immobilien sinken, lässt sich aktuell noch nicht vorhersagen. Ein Rückgang der Preise zeichnet sich derzeit auf dem Wohnimmobilienmarkt noch nicht ab. Zahlreiche Gründe wie der Nachfrageüberhang in Ballungsgebieten sprechen zudem dafür, dass die Immobilienpreise auch weiterhin stabil bleiben. Die Erhöhung des Leitzinses um 0,25 Prozent durch die EZB könnte jedoch unter Umständen zu einem Fall der Immobilienpreise führen.

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Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass unsere Ratgeber-Antworten, -Artikel und Musterdokumente keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater bzw. Finanzberater) hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wir freuen uns und sind dankbar über entsprechende Hinweise, welche wir versuchen, zeitnah umzusetzen.

Themengebiet: Baufinanzierung