Mit dem Immobilienkredit ins Eigenheim
Mit einem Immobilienkredit
finanzieren Sie Ihren Traum von den eigenen vier Wänden. Erfahren Sie
u.a., wie Sie das Darlehen aufnehmen, auf welche Faktoren Sie achten
sollten und welche Unterlagen Sie benötigen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Unterlagen benötigt die Bank für die Kreditentscheidung?
Kann ich die Zinsen für den Immobilienkredit steuerlich absetzen?
Was sollte ich bei der Aufnahme eines Immobilienkredits vermeiden?
Wofür kann ich einen Immobilienkredit aufnehmen?
Sie erhalten den
Immobilienkredit der Bank für den Kauf oder Neubau Ihrer Immobilie. Auch
für Modernisierungs- oder Instandsetzungsarbeiten werden die Darlehen
vergeben. Es handelt sich um hohe Summen, sodass die Kreditinstitute
Sicherheiten verlangen. Im Grundbuch wird ein
Grundpfandrecht
zugunsten
des Gläubigers eingetragen. Kommt es zu Zahlungsschwierigkeiten, ist
die Bank berechtigt, Maßnahmen für eine
Zwangsvollstreckung
einzuleiten.
Bevor die Bank einen Kredit vergibt,
bewertet sie die Immobilie
.
Einen Immobilienkredit vergeben die Kreditinstitute bis zu einer
maximalen
Beleihungsgrenze
. In der Regel liegt diese Grenze bei 60 oder
80 Prozent des Beleihungswertes beziehungsweise des Kaufpreises. Den
weiteren Anteil finanzieren Sie als Darlehensnehmer üblicherweise aus
Eigenkapital. Unter gewissen Bedingungen sind auch Gesamtfinanzierungen
möglich, bei denen nicht nur der
Kaufpreis
, sondern auch
Nebenkosten
voll finanziert werden. Ob die Banken bei einer derartigen
Kreditanfrage positiv entscheiden, hängt vom Einzelfall ab.
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Welche Faktoren sind bei einem Immobilienkredit wichtig?
Bei Abschluss des Kreditvertrages sind im Vorfeld verschiedene Aspekte zu klären:
die Höhe des Kredites
die Laufzeit bzw. Zinsfestschreibungszeit
die Tilgungsart
Bei geringen Kapitalmarktzinsen ist eine lange
Sollzinsbindung
ideal. Für Sie als Darlehensnehmer bedeutet das Planungssicherheit von
bis zu 15 Jahren. Sie wissen genau, mit welcher Ratenhöhe Sie in dieser
Zeit rechnen müssen. Wenn Sie während der Festschreibungszeit
Sondertilgungen leisten wollen, muss diese Option extra vertraglich
vereinbart werden. Ob und in welcher Höhe Sonderzahlungen möglich sind,
klären Sie idealerweise vor Vertragsunterzeichnung mit Ihrer Bank.
Welche Unterlagen benötigt die Bank für die Kreditentscheidung?
Damit die Bank Ihre persönliche Kreditwürdigkeit prüfen und Ihre Immobilie bewerten kann, benötigt sie verschiedene Unterlagen von Ihnen:
Baubeschreibung
Teilungserklärung bei Eigentumswohnungen
Gehaltsabrechnungen und/oder Steuerbescheid
Nachweis über Eigenkapital
Welche Unterlagen konkret vorzulegen sind, teilt die Bank Ihnen vor dem Beratungstermin mit.
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Einen Immobilienkredit ohne Eigenkapital aufnehmen
Grundsätzlich ist bei einer
Finanzierung ein Eigenkapital in Höhe von mindestens 20 Prozent
notwendig. Stimmen Ihre persönlichen Einkommensverhältnisse, erhalten
Sie unter Umständen eine Vollfinanzierung. Diese Finanzierungen gehen
für Banken mit einem erhöhten Risiko einher, darum zahlen Sie einen
höheren Zinssatz.

Unterschied: Immobilienkredit mit und ohne Eigenkapital aufnehmen
Eine Bewertung Ihrer Bonität und
eine Schufa-Abfrage sind bei einem Immobilienkredit obligatorisch. Wenn
Sie einen Kredit ohne Schufa aufnehmen wollen, finden Sie Angebote
einiger Banken. In der Regel handelt es sich um ausländische
Kreditinstitute, die sich ihre Kreditvergabe durch sehr hohe Zinsen
bezahlen lassen. Solche Angebote sollten Sie genau prüfen, bevor Sie
einen Darlehensvertrag unterzeichnen. Wichtig ist, dass es sich um eine
Bank der Eurozone handelt. In anderen Fällen tragen Sie zusätzlich zu
dem hohen Zinssatz ein Fremdwährungsrisiko, das Ihren Kredit noch einmal
verteuert.
Wie kann ich einen Immobilienkredit umschulden?
Nach Ablauf der Zinsbindung
können Sie den Kredit jederzeit zurückzahlen oder zu einer anderen Bank
wechseln. In der Regel profitieren Sie, wenn Sie Ihren Immobilienkredit umschulden, von
attraktiven Konditionen. Wollen Sie während der Sollzinsbindung
zurückzahlen, wird eine
Vorfälligkeitsentschädigung
fällig. Die Bank ist berechtigt, Ihnen den Zinsschaden, der durch die vorzeitige Rückzahlung entsteht, in Rechnung zu stellen.
Kann ich die Zinsen für den Immobilienkredit steuerlich absetzen?
Wenn Sie den Immobilienkredit
für eine eigengenutzte Immobilie aufnehmen, können Sie die Zinsen nicht
von der Steuer absetzen. Handelt es sich um eine vermietete Immobilie,
lassen sich die Zinszahlungen in der Steuererklärung berücksichtigen.
Die Zinsen für den Immobilienkredit werden als Werbungskosten abgesetzt.
Was sollte ich bei der Aufnahme eines Immobilienkredits vermeiden?
Haben Sie Ihre Traumimmobilie
gefunden, fragen Sie in der Regel bei Ihrer Hausbank nach einer
Finanzierung. Auch wenn das besonders bequem ist, sollten Sie durch
einen Kreditvergleich weitere Angebote einholen oder einen Immobilienkredit Vermittler zurate ziehen. Achten Sie bei den
Zinssätzen unbedingt auf das Kleingedruckte: Viele Banken bieten
günstige Zinsen nur bis zu einem Beleihungswert von 60 Prozent. Für
Kreditbeträge, die darüber hinausgehen, sind die Zinssätze deutlich
höher. Einige Banken machen den Zinssatz auch von der Bonität des
Kreditnehmers abhängig. Über Kreditvermittler hat man häufig die Möglichkeit, an günstigere Konditionen zu kommen.
Bedenken Sie, dass Sie sich für einen langen Zeitraum an die
Ratenzahlung binden. Prüfen Sie genau, ob die vereinbarten Tilgungsraten
langfristig Ihrem monatlichen Budget entsprechen. Wählen Sie den
Tilgungssatz nicht zu gering, mit einem höheren Tilgungsanteil sind Sie
schneller schuldenfrei. Darüber hinaus mindern Sie so das Risiko, nach
Ablauf der Zinsbindung eine teure
Anschlussfinanzierung
eingehen zu
müssen.
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Immobilienkredit – FAQ
Wofür kann ich einen Immobilienkredit aufnehmen?
Ein Immobilienkredit finanziert klassischerweise den Traum vom Eigenheim. Er kann sowohl für den Neubau als auch für den Kauf einer bestehenden Immobilie aufgenommen werden. Darüber hinaus vergeben Banken die Darlehen auch für Modernisierungen oder Instandhaltungsmaßnahmen. In der Regel werden die Kredite nur bis zu etwa 80 Prozent des Kaufpreises bewilligt. Unter Umständen sind aber auch Vollfinanzierungen ohne Eigenkapital möglich. Mehr Informationen zu Einsatzszenarien von Immobilienkrediten
Welche Faktoren sind bei einem Immobilienkredit wichtig?
Wichtigster Aspekt ist zunächst die Höhe des Immobilienkredits. Dann gilt es, die Laufzeit und die Zinsfestschreibung zu bestimmen. Weitere wesentliche Bestandteile sind die Sollzinsbindung, Tilgungsart, der Einsatz von Fördermitteln sowie die Möglichkeit von Sonderzahlungen. Vor allem letztere sind nicht immer möglich, weshalb dies vor Vertragsunterzeichnung geklärt werden sollte. Alles wichtige zum Thema Immobilienkredit
Welche Unterlagen benötigt die Bank für die Kreditentscheidung?
Für die Prüfung der Kreditwürdigkeit sowie die Bewertung der Immobilie benötigt die Bank verschiedene Unterlagen. Welche genau das sind, wird sie Ihnen vor dem Termin mitteilen. In der Regel handelt es sich um den Grundbuchauszug, den Auszug aus der Flurkarte, dieBaubeschreibung, den Kaufvertrag, die Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen), Gehaltsabrechnungen und einen Nachweis über Eigenkapital.
Ist es möglich, einen Immobilienkredit ohne Eigenkapital aufzunehmen?
Ja, unter bestimmten Bedingungen gewähren Banken auch Darlehen, ohne dass der Kreditnehmer Eigenkapital mitbringt. Voraussetzungen sind eine gute Bonität und eine positive Schufa-Auskunft, dennoch ist die Entscheidung immer vom Einzelfall abhängig. Da ein Immobilienkredit ohne Eigenkapital mehr Risiko für den Kreditgeber bedeutet, sind die Zinsen meistens höher. Mehr Informationen zu Immobilienkrediten ohne Eigenkapital
Was sollte ich bei der Aufnahme eines Immobilienkredits vermeiden?
Bei der Hausbank eine Finanzierung anzufragen, ist zwar bequem, aber nicht immer die günstigste Variante. Es lohnt sich, Angebote zu vergleichen. Viele Banken bieten günstige Zinsen nur bis zu einem Beleihungswert von 60 Prozent. Für Kreditbeträge, die darüber hinausgehen, sind die Zinssätze deutlich höher. Prüfen Sie zudem genau, ob die vereinbarten Tilgungsraten langfristig Ihrem monatlichen Budget entsprechen. So vermeiden Sie eine teure Anschlussfinanzierung. Was ansonsten bei der Aufnahme von Immobilienkrediten zu beachten ist, lesen Sie hier
Themengebiet: Baufinanzierung
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass unsere Ratgeber-Antworten, -Artikel und Musterdokumente keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater bzw. Finanzberater) hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wir freuen uns und sind dankbar über entsprechende Hinweise, welche wir versuchen, zeitnah umzusetzen.