Ein "gebrauchtes" Haus kaufen:
Was gilt es zu beachten?
Wer ein eigenes Haus besitzen möchte, muss nicht zwingend ein Haus bauen . Eine Alternative kann es sein, mit einer sogenannten Bestandsimmobilie ein gebrauchtes Haus zu kaufen. Wie Sie die passende Immobilie finden, wie Sie diese finanzieren und welche Vor- und Nachteile es haben kann, ein gebrauchtes Haus zu kaufen, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis:
Wie kommt der Verkaufspreis für ein gebrauchtes Haus zustande?
Welche Kosten entstehen, wenn Sie ein Haus gebraucht kaufen?
Was sind die häufigsten Fehler beim Kauf eines gebrauchten Hauses?
Wie finde ich ein passendes gebrauchtes Haus zum Kauf?
Um ein gebrauchtes Haus zu kaufen, gilt es zunächst, passende Immobilienangebote zu sichten. Entsprechende Inserate finden Immobilieninteressenten beispielsweise hier:
in Anzeigen in der Tagespresse und in Anzeigenblättern
über Freunde und Bekannte
auf Immobilienportalen im Internet
in Angeboten von Banken und Sparkassen
in der Übersicht zu Zwangsversteigerungen
Immobilienportale haben den Vorteil einer gezielten Suche. Suchfilter ermöglichen es, den Preis, die Ausstattung oder den Standort der Wunschimmobilie zu spezifizieren. So können Sie sich etwa nur Immobilien in ruhiger Lage oder einer bestimmten Kategorie (z. B. Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus) anzeigen lassen. Noch bequemer funktioniert die Suche, wenn Sie einen Immobilienmakler damit beauftragen . Er kennt den lokalen Markt und hat vielleicht bereits genau die gebrauchte Immobilie im Angebot, die Sie kaufen möchten.
Hinweis:
Sie möchten ein gebrauchtes Haus kaufen und suchen noch nach der passenden Immobilie? Ein großes Angebot an Bestandsimmobilien in ganz Deutschland finden Sie bei Homeday.
Wie kommt der Verkaufspreis für ein gebrauchtes Haus zustande?
Wie hoch der Verkaufspreis liegt, hängt zum einen vom Markt- bzw. Verkehrswert der Bestandsimmobilie und zum anderen von der Verkaufsstrategie des Verkäufers ab. Einige Verkäuferinnen geben einen festen Verkaufspreis vor, der bisweilen jedoch verhandelbar ist. Die Höhe des Kaufpreis einer Immobilie richtet sich dann nach dem Verhandlungsgeschick des Käufers, den Qualitätsmerkmalen der Immobilie und der Anzahl der Interessenten, die das alte Haus kaufen möchten.
Eine andere Form der Kaufpreisverhandlung stellt das Bieterverfahren dar. Hier geben potenzielle Interessenten ihr Gebot ab. Den Zuschlag erhält in der Regel derjenige, der den höchsten Kaufpreis bietet. Im Gegensatz zu einer Versteigerung sind die Gebote für die Verkäuferin jedoch nicht bindend. Das bedeutet, dass sie – unabhängig vom Gebot – frei darüber entscheiden kann, wer ihr altes Haus kaufen darf.
Anders sieht es bei einer Zwangsversteigerung aus. Die Zwangsversteigerung basiert auf dem Verkehrswert der Immobilie, welchen ein Rechtspfleger festsetzt. Was folgt, ist die sogenannte Bietzeit, in der Kaufinteressenten ihre Gebote abgeben. Das höchste Gebot ist nur wirksam, wenn der oder die Bietende eine Sicherheitsleistung erbringt, die in der Regel ein Zehntel des Verkehrswertes beträgt. Wird der Zuschlag für den Meistbietenden erteilt, ändern sich die Eigentumsverhältnisse im Grundbuch entsprechend.
Gut zu wissen:
Seit dem 1. März 2007 gibt es ein Portal, auf dem von den jeweiligen Amtsgerichten Zwangsversteigerungsverfahren bekanntgegeben werden. Das ist ein zusätzliches Angebot zu den üblichen Veröffentlichungen. Sie können es kostenfrei auf zvg-portal.de besuchen.
Welche Kosten entstehen, wenn Sie ein Haus gebraucht kaufen?
Wenn Sie ein gebrauchtes Haus kaufen, fallen weitere Kosten neben dem Kaufpreis an. Dazu zählen Notarkosten, die Grunderwerbsteuer , Kosten für die Änderung im Grundbuch und gegebenenfalls Notarkosten.
Eine Beispielrechnung: