Frankfurt am Main:
Die zweitteuerste Stadt Deutschlands
So haben sich die Immobilienpreise innerhalb eines Jahres entwickelt
Hinweis:
Lesen Sie alles zu aktuellen Preisentwicklungen, gefragten Frankfurter Stadtteilen und Preisprognosen in unserem Artikel:
Frankfurt am Main ist nach München die zweitteuerste Stadt Deutschlands – bezogen auf die Immobilienpreise. Erfahren Sie hier, was die Stadt für Immobilienkäufer so attraktiv macht und wie sich die Preise für Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres in den insgesamt 43 Stadtteilen entwickelt haben.
Hervorragende Standortfaktoren steigern die Attraktivität der Mainmetropole
Als Bankenmetropole und Stadt des Geldes lockt Frankfurt regelmäßig neue Mieter und Immobilienkäufer an. Eine Vielzahl von Unternehmen im und am Frankfurter Flughafen, in der IT-Branche, in Hotellerie und Gastronomie, bei Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen sowie freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen bedingen die höchste Arbeitsplatzdichte in Deutschland. Hoch dotierte Jobs bei Banken, Versicherungen, in Kanzleien oder Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien sorgen für eine hohe Arbeitsplatzdichte in der Mainmetropole. Die hervorragende Verkehrsinfrastruktur der Hessen-Metropole macht den Standort für Immobilieninvestoren zusätzlich attraktiv: Der Frankfurter Flughafen ist der größte in der Bundesrepublik. Zahlreiche Autobahnverbindungen und Bundesstraßen, der Main als vielbefahrene Wasserstraße und wichtige Bahnverbindungen machen Frankfurt zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt.
Zu den Preisen und Preisänderungen pro Frankfurter Stadtteil

Hier gingen die Preise gewaltig nach oben
Wie eine aktuelle Untersuchung von Homeday zeigt, haben sich die Kaufpreise für Eigentumswohnungen bis auf eine Ausnahme in allen Stadtteilen von Frankfurt am Main zwischen Ende 2017 und Ende 2018 erhöht. Die größten Preissteigerungen verzeichneten im Verlaufe des vergangenen Jahres die Stadtteile Griesheim mit 13,7 Prozent auf 3.480 Euro pro Quadratmeter, das Ostend mit 13,3 Prozent auf 6.390 Euro pro Quadratmeter und Berkersheim sowie Eckenheim und Preungesheim mit 12,8 Prozent auf je 4.240 Euro pro Quadratmeter. In Eschersheim (3.770 €/m2) und dem Frankfurter Berg (3.770 €/m2) legten die Preise für Eigentumswohnungen um 11,5 Prozent zu, in Fechenheim (3.250 €/m2) und dem Riederwald (3.250 €/m2) um jeweils 11,3 Prozent. Dahinter folgen Ginnheim mit 10,5 Prozent (4.510 €/m2) sowie Heddernheim und Niederursel mit jeweils 10,3 Prozent.
Mittlere Preissteigerungen zwischen 5 und 10 Prozent
Insgesamt 15 Stadtteile verzeichneten im Verlaufe des Jahres 2018 eine mittlere Preisentwicklung zwischen 5 und 10 Prozent. An der Spitze liegt hier Oberrad mit 9,9 Prozent, gefolgt vom Gallus mit 9,7 Prozent und den Stadtteilen Dornbusch und Nord-West mit jeweils 9,4 Prozent. Von ähnlich hohen Steigerungsraten profitieren Verkäufer von Eigentumswohnungen auch in den Stadtteilen Höchst und Schanheim mit jeweils 8,9 Prozent sowie Bornheim mit 8,5 Prozent. Eine etwas niedrigere Steigerung verzeichnete Rödelheim mit 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Geringere Preissteigerungen von unter 5 Prozent
Vergleichsweise niedrige Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr verzeichneten die Altstadt mit 4,7 Prozent, Bockenheim und die Innenstadt mit jeweils 4,3 Prozent, der Flughafen mit 2,9 Prozent, Hausen und Praunheim mit jeweils 2,2 Prozent und Seckbach mit 2,1 Prozent. Das Schlusslicht bildet der Stadtteil Westend-Nord. Hier sanken die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres um 4,1 Prozent – der Stadtteil mit dem einzigen Rückgang. Dennoch liegen die Preise in einer der beliebtesten Wohngegenden Frankfurts am Main mit 6.590 Euro noch immer auf einem hohen Niveau. Kein Wunder: Westend-Nord besticht insbesondere durch seine exponierte Lage nahe der Messe, Universität und zur Innenstadt und ist ein beliebter Wohnort für junge Familien und Singles. Höhere Quadratmeterpreise erzielen Immobilienverkäufer nur noch in Westend-Süd (7.420 €/m2). Fast 5.000 Euro darunter liegen die Preise im derzeit günstigsten Frankfurter Stadtteil Sossenheim mit 2.640 Euro pro Quadratmeter.
Fazit
Insgesamt ist festzuhalten, dass die Immobilienpreise vor allem in den äußeren Stadtteilen Frankfurts gestiegen sind. Das bedeutet, dass sich die Preislagen an das Niveau der Innenstadt angepasst haben, sodass Eigentümer von Eigentumswohnungen immer höhere Preise beim Verkauf ihrer Immobilie erzielen können. Insgesamt gab es nur wenige Stadtteile, deren Preissteigerungen unter 5 Prozent lagen.