Hier sehen Sie den Blick vom Balkon einer Mietwohnung.

München mehr als doppelt so teuer wie Dortmund

Untersuchung der Mietpreise für Wohnungen in den 300 größten Städten Deutschlands zeigt große Preisunterschiede

Ob Hamburg, Göttingen, Ulm oder Plauen: Zwischen 2015 und 2018 sind die Mietpreise für Wohnungen in den 300 größten Städten ausnahmslos gestiegen. Das zeigt eine Untersuchung von Homeday auf Basis der Daten aus dem Homeday-Preisatlas*.

Gut zu wissen: Die ausführliche Vergleichstabelle für alle untersuchten Städte finden sie hier:
Zur Tabelle

München ist Tabellenerster

Eine Nachricht, bei der die Herzen von Bayern-Fans höher schlagen würden, sorgt bei Mietern in der bayerischen Landeshauptstadt eher für Herzrasen: Denn München ist aktuell Tabellenführer – bei den Mietpreisen. Wer heute in der Metropole (rund 1.450.000 Einwohner) eine Wohnung mietet, muss mit Quadratmeterpreisen von durchschnittlich 17,70 Euro (kalt) rechnen – eine Steigerung um 19,8 Prozent gegenüber 2015 (14,77 €). Zum Vergleich: In der Heimat der Dortmunder Borussia liegt der Mietpreis bei 6,98 Euro. 2015 waren es 6,01 Euro.

Ob Fußball-Fan oder nicht: Auf hohe Quadratmeterpreise erwarten Mieter auch in Frankfurt am Main (13,97 €), Stuttgart (13,63 €), Germering(13,51 €) und Dachau (13,09 €). Obwohl die Quadratmeter-Preise rund 4 Euro unter den Münchener Rekordwerten liegen, ist eine 3-Zimmer-Wohnung hier heute nicht mehr unter 1.000 Euro zu haben. Quadratmeterpreise im zweistelligen Bereich finden Mieter noch in 37 weiteren Städten – beispielsweise in Regensburg (10,33 €), Wiesbaden (10,86 €) und Freiburg im Breisgau (11,86 €) sowie in Düsseldorf(10,60 €), Berlin (10,89€), Köln(10,93 €) und Hamburg (11,59 €).

Mehrheit der Städte mit zweistelligem Wachstum

Der überwiegende Anteil der Städte verzeichnet zwischen 2015 und 2018 ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Spitzenreiter hier: das nördlich von Berlin gelegene Städtchen Oranienburg. Hier stieg der Quadratmeterpreis im Verlaufe von drei Jahren von 6,83 Euro um 27,2 Prozent auf heute 8,69 Euro. Einen Anstieg von mehr als 20 Prozent verzeichneten in diesem Zeitraum auch die Bundeshauptstadt selbst, sowie die baden-württembergischen Städte Nürtingen, BöblingenBietigheim-Bissingenund Heilbronn.Zwischen 15 Prozent und 20 Prozent mehr als noch 2015 zahlen Mieter beim Abschluss eines neuen Wohnungsmietvertrags  in insgesamt 36 Städten. Zu ihnen zählen Bamberg (15,5 %), Dortmund (16,1 %) und Fulda (18,4 %) sowie die Immobilienmärkte Frankfurt am Main (15,1 %), Stuttgart (15,18 %) oder München (19,8 %). In rund 180 Städten – dem Großteil – stiegen die Mietpreise für Wohnungen seit 2015 zwischen 10 Prozent und 15 Prozent. Diese Mehrkosten müssen Neu-Mieter zum Beispiel in Nürnberg (14,2 %), Potsdam (13,7 %), Baden-Baden (10,5 %) sowie in den Metropolen Hamburg (12,5 %), Düsseldorf (11,9%) und Köln (11,3 %) einplanen.

Hinweis:

Sie besitzen eine Immobilie und denken über Vermietung oder Verkauf nach? Mit der kostenlosen Online-Bewertung von Homeday finden Sie den Wert Ihrer Immobilie schnell und unverbindlich heraus.

Günstigste Mieten unter 5 Euro

Eine Preissteigerung von weniger als 5 Prozent verzeichneten nur 14 der 300 Städte. Ganz unten im Tabellenkeller landet das sächsische Plauen. Hier kletterten die Mietpreise innerhalb von drei Jahren lediglich um 2,3 Prozent nach oben. Die Sachsen-City landet auch bei der Höhe der Mietpreise auf dem letzten Platz und punktet bei Mietern: Sie finden in Plauen heute für durchschnittlich rund 4,51 Euro eine neue Bleibe. Unter der 5-Euro-Marke hat auch Görlitz(4,78 €) noch Mietwohnungen zu bieten. Weniger als 6 Euro pro Quadratmeter zahlen Mieter in 43 Städten: darunter Chemnitz (5,18 €), Gelsenkirchen(5,67 €) und Cottbus (5,76 €). Quadratmeterpreise zwischen 6 Euro und 7 Euro finden sich in Leipzig(6,70 €), Schweinfurt (6,72 €), Bochum(6,74 €) sowie 85 weiteren Städten.

*Zur Bestimmung der regionalen Trends berücksichtigt der Preisatlas deutschlandweit mehr als 10 Millionen veröffentlichte Vermietungsinserate der letzten fünf Jahre. Hierfür stehen der Anwendung insgesamt 350 Datenquellen zur Verfügung. Über einen auf Machine Learning basierenden Algorithmus werden diese mit rund 150 weiteren Merkmalen und Variablen verrechnet, um ein Preisniveau bis hinunter auf die Ebene einzelner Wohnblocks zu ermitteln.

Lesen Sie jetzt:

Lesen Sie jetzt:

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass unsere Ratgeber-Antworten, -Artikel und Musterdokumente keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater bzw. Finanzberater) hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wir freuen uns und sind dankbar über entsprechende Hinweise, welche wir versuchen, zeitnah umzusetzen.