Was ist ein Pachtvertrag?

Mit dem Pachtvertrag wird einer Pächterin das Nutzungsrecht eines Grundstücks oder einer Immobilie erteilt. Dabei wird neben dem Gebrauch des Grundstücks, auch die sogenannte Fruchtziehung vereinbart.

Was ist der Unterschied zwischen einem Pacht- und einem Mietvertrag? Pacht- und Mietverträge ähneln sich sowohl formal, als auch rechtlich, daher können im Pachtvertrag auch gesetzliche Regelungen aus dem Mietrecht Anwendung finden. Wird Ihnen eine Immobilie zum Gebrauch überlassen, schließen Sie mit dem Vermieter üblicherweise einen Mietvertrag ab. Wenn neben dem Gebrauch die Fruchtziehung vereinbart wird, dann liegt ein Pachtverhältnis vor. Das bedeutet, dass Pächterinnen mit der Nutzung der Immobilie Gewinne erzielen dürfen. Anstatt der Miete zahlen Pächterinnen monatlich Pacht an den Verpächter.

Ein Musterbeispiel für einen Pachtvertrag in der Landwirtschaft: Wenn ein Landwirt eine Obstwiese mietet, darf er zwar die Wiese nutzen, die Früchte der Obstbäume gehören ihm jedoch nicht. Pachtet der Landwirt hingegen die Obstwiese, darf er diese nutzen und darüber hinaus die Früchte der Obstbäume ernten und verbrauchen oder auch verkaufen. Durch den Pachtvertrag wird dem Landwirt demnach das Recht zur Erzielung eines wirtschaftlichen Gewinns mittels des gepachteten Grundstücks erteilt.

Viele Pachtverträge werden in der Gastronomie-, Landwirtschafts- oder Hotelbranche geschlossen. Doch auch im privaten Bereich gibt es jede Menge Pachtverträge – z.B. zur Nutzung von Gewässern zur Fischerei und von Waldstücken für die Jagd.

Themengebiet: Immobilienlexikon

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